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Erfundene Behandlungen, manipulierte Rezepte, fehlende Qualifikationen: Auffälligkeiten gibt es in allen Leistungsbereichen des Gesundheitswesens. Das zeigt ein Bericht der DAK-Gesundheit.

Der DAK ist nach eigenen Angaben ein Schaden in Höhe von 17,6 Millionen Euro durch Abrechnungsbetrug in den Jahren 2022 und 2023 entstanden. Mehr als 4.000 Fälle verfolgte das DAK-Ermittlungsteam in diesem Zeitraum. Die Spezialisten konnten in den vergangenen zwei Jahren immerhin Gelder in Höhe von 12,5 Millionen Euro zurückfordern.

45 Prozent der rund 1.500 abgeschlossenen Betrugsfälle konnten dem Bereich Pflege zugeordnet werden. Dabei am stärksten betroffen ist offenbar die häusliche Pflege mit einer Schadenshöhe von 4,6 Millionen Euro. Danach folgen die Bereiche Arznei- und Verbandsmittel mit einer Schadenshöhe von 4,5 Millionen Euro, Heilmittel (Schadenshöhe: 3,5 Millionen Euro) sowie Krankenhausbehandlungen mit einer Schadenssumme, die sich auf 1,5 Millionen Euro beläuft.

Große Mehrheit rechnet korrekt ab

Allerdings stecke nicht hinter jeder fehlerhaften Abrechnung eine betrügerische Absicht. Es seien nur einige wenige Leistungserbringer, die durch Korruptionsversuche auffielen. Diese würden jedoch jedes Jahr Schäden in Millionenhöhe verursachen, so André Rutkis, Leiter der Stabsstelle Revision und Fehlverhaltensbekämpfung bei der DAK-Gesundheit.

Die Rückforderungen setzen sich vornehmlich aus den folgenden Bereichen zusammen: Arznei- und Verbandmittel (4,6 Millionen Euro), Heilmittel (3 Millionen Euro), Häusliche Pflege (1,8 Millionen Euro) und Krankenhausbehandlung (1,6 Millionen Euro).

(DAK / STB Web)

Artikel vom 03.08.2024