Geteiltes Bild bei Startups
Die konjunkturelle Lage trifft Startups in Deutschland einer Befragung zufolge höchst unterschiedlich. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) gibt an, dass sich ihre wirtschaftliche Lage in den vergangenen zwei Jahren verbessert hat. Für 31 Prozent hat sie sich verschlechtert.
Deutlich verringert hat sich der Anteil jener Startups, für die es relativ stabil auf bisherigem Niveau weitergeht. Waren es im Vorjahr noch 41 Prozent, so geben dies aktuell noch 28 Prozent an. Das sind Ergebnisse einer Befragung von 152 Tech-Startups im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
Jedes siebte Startup fürchtet Insolvenz
Auch der Blick auf die konjunkturelle Lage der Startups insgesamt fällt eher kritisch aus. Nur 21 Prozent sehen eine Verbesserung, während 47 Prozent dagegen von einer Verschlechterung sprechen. Mehr als jedes siebte Startup (15 Prozent) befürchtet sogar, aufgrund der konjunkturellen Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten insolvent zu werden. Vor einem Jahr waren das noch 11 Prozent. "Viele Startups spüren die konjunkturell schwierige Situation. Für ein gutes Drittel der Startups stehen die Zeichen aber klar auf Wachstum", sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst.
Fachkräftemangel weniger problematisch
Als größte Herausforderungen nennen Startups Bürokratie (63 Prozent), Vertrieb und Kundengewinnung (61 Prozent) sowie Finanzierung und Kapitalbeschaffung (52 Prozent). Auch der Zugang zu öffentlichen Aufträgen gilt als Schwierigkeit (39 Prozent). Ebenso viele sehen das eigene Wachstum und die Skalierung ihres Geschäftsmodells als Bewährungsprobe. Demgegenüber geben nur 19 Prozent den Fachkräftemangel und 16 Prozent technologische Herausforderungen als Schwierigkeit an.
(Bitkom / STB Web)
Artikel vom 18.08.2025