Höchstwert bei den Arbeitsunfähigkeitsfällen | S+P
Eine aktuelle Auswertung der Betriebskrankenkassen zeigt in manchen Wirtschaftsgruppen einen extremen Anstieg der COVID-19-Infektionen. Mit 96,7 AU-Fällen beziehungsweise 773,8 AU-Tagen je 10.000 Beschäftigte wurde danach der bisherige Höchstwert seit Beginn der Pandemie erreicht.
Die Zahlen bedeuten für den Monat Februar bei den AU-Fällen einen Anstieg von 98 Prozent und bei den AU-Tagen von 88 Prozent gegenüber dem Januar (48,7 AU-Fälle bzw. 411,1 AU-Tage je 10.000 Beschäftigte).
Auch die Automobilindustrie stark betroffen
Besonders stark betroffen sind die Wirtschaftsbereiche der Heime, das Gesundheitswesen, der Bereich Erziehung und Unterricht sowie die Automobilindustrie, die jeweils weit über dem Bundestrend liegen.
Damit bestätigen die Zahlen die Meldungen aus den Krankenhäusern und Bildungseinrichtungen, dass sich die Personalsituation zuspitzt beziehungsweise angespannt bleibt.
Niedriges Niveau bei der Falldauer
Eine erfreuliche Entwicklung zeigt sich hingegen bei der Falldauer der Infektionen. Mit 8,0 AU-Tagen je Fall hat diese das niedrigste Niveau seit November 2020 erreicht. Hier macht sich der vielfach als „mild“ beschriebene Verlauf der Omikron-Variante bemerkbar.
Der BKK Dachverband ist die politische Interessenvertretung von 68 Betriebskrankenkassen und vier Landesverbänden mit rund neun Millionen Versicherten.
(BKK / STB Web)
Artikel vom 25.03.2022