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Die Corona-Pandemie hatte 2020 deutliche Auswirkungen auf die Zahl der stationären Behandlungsfälle und Operationen in den Krankenhäusern.

Insgesamt wurden 16,4 Millionen Patientinnen und Patienten in den allgemeinen Krankenhäusern stationär behandelt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das 13 Prozent beziehungsweise fast 2,5 Millionen Fälle weniger als im Vorjahr. Besonders stark war der Rückgang in der ersten Corona-Welle im April 2020 mit über einem Drittel (-35 Prozent) weniger stationärer Behandlungsfälle als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Operationen ging im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr um 9,7 Prozent auf 6,4 Millionen zurück.

Besonders deutlich sanken die Zahlen stationärer Behandlungen in medizinischen Fachgebieten, in denen nicht dringend erforderliche Behandlungen ausgesetzt werden konnten, um Klinikkapazitäten freizuhalten. Am stärksten waren die Rückgänge in der Rheumatologie (-21,5 Prozent), der Hals-, Nasen-Ohren-Heilkunde (-21,2 Prozent) und der Pädiatrie (-20,5 Prozent). Steigende Fallzahlen wiesen lediglich die Fachabteilungen Kardiologie (+3,0 Prozent), Gastroenterologie (+2,6 Prozent) und Geburtshilfe (+0,7 Prozent) auf.

Mit oder wegen einer Corona-Infektion wurden 176.100 Menschen behandelt. Ein Drittel (33 Prozent) davon waren über 80-Jährige, ein weiteres gutes Drittel (36 Prozent) war 60 bis 80 Jahre alt.

(Destatis / STB Web)

Artikel vom 27.09.2021