Niedrigster Krankenstand trotz Corona | S+P
Wie die Techniker Krankenkasse (TK) mitteilte, war der Krankenstand der bei ihr versicherten Erwerbspersonen 2021 mit 3,97 Prozent so niedrig wie seit acht Jahren nicht mehr. Im ersten Coronajahr 2020 lag der Wert bei 4,13 Prozent.
Damit war im Schnitt jede TK-versicherte Erwerbsperson im vergangenen Jahr 14,5 Tage krankgeschrieben. Die Zahlen stammen aus den Vorabdaten des TK-Gesundheitsreports 2022. Grundlage dafür bilden die rund 5,5 Millionen bei der TK versicherten Erwerbstätigen.
Der "Krankenstand" ist eine betriebswirtschaftliche Größe. Darunter versteht man den prozentualen Anteil der Fehltage zur Sollarbeitszeit von Beschäftigten aufgrund einer Krankschreibung. Unter "Fehltagen" versteht man die Krankheitstage aufgrund von Krankschreibungen.
Psychische Diagnosen besonders häufig
Als Hauptgrund für den starken Rückgang der Krankschreibungen nennt die TK deutlich weniger Krankmeldungen aufgrund von Erkältungskrankheiten. Allerdings: Mit gut 37.625 Krankschreibungen gab es eine deutliche Zunahme bei den Fehltagen aufgrund einer Covid-19-Diagnose. Im letzten Jahr waren es noch 26.833. Insgesamt verzeichnete die TK im Jahr 2021 rund 5,13 Millionen Krankschreibungen.
Besonders häufig erfolgten Krankmeldungen aufgrund psychischer Diagnosen (21,8 Prozent).
(TK / STB Web)
Artikel vom 02.02.2022