Rolle der Apotheken bei Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Die Bundesapothekerkammer hat ein Fortbildungsprogramm zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit für Apothekenteams entwickelt. Der Klimawandel habe Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Zudem könnten bei jeder Arzneimittelherstellung und -anwendung schädliche Stoffe in die Umwelt gelangen.
"Unsere Fortbildung soll die Apothekenteams dafür sensibilisieren und ihnen das Rüstzeug mitgeben, damit sie ihre Patientinnen und Patienten dazu kompetent informieren und beraten können." so Thomas Benkert, Präsident der Bundesapothekerkammer.
Die Fortbildung gliedert sich in drei Module und umfasst zehn Fortbildungsstunden. Das erste Modul beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit, zum Beispiel durch vermehrte Hitzewellen oder Luftschadstoffe. Über die Möglichkeiten, in der Apotheke möglichst nachhaltig und ressourcensparend zu arbeiten, geht es im zweiten Modul. Schwerpunkt des dritten Moduls ist das Zusammenspiel zwischen Arzneimitteln und Umwelt, zum Beispiel die Auswirkungen von Arzneimittelrückständen in der Umwelt oder welche Arzneimittel klimakritisch sind.
Das gesamte Gesundheitswesen, zu dem unter anderem auch Apotheken zählen, ist für rund fünf Prozent der nationalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Auch durch die Anwendung von Arzneimitteln durch die Patientinnen und Patienten können schädliche Stoffe in die Umwelt eingetragen werden.
Die Fortbildung kann in Zukunft von den Apothekerkammern der Länder angeboten werden, so die Information der ABDA.
(ABDA / STB Web)
Artikel vom 04.12.2023