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Der deutsche Arzneimittelmarkt beweist auch 2023 seine Bedeutung für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung und den Wirtschaftsstandort Deutschland. Das geht aus einem Bericht des Branchenverbands Pharma Deutschland hervor.

Die Analyse bietet einen Überblick über zentrale Aspekte des deutschen Arzneimittelmarktes, von Umsatz- und Beschäftigungszahlen bis hin zu Verbrauchertrends und Informationen zu Kosteneinsparungen im Gesundheitssystem.

Die Pharmaindustrie erzielte danach 2023 einen Gesamtumsatz von 73 Milliarden Euro. Allein im Apothekenmarkt wurden 1,6 Milliarden Packungseinheiten abgegeben. Die gesamte Gesundheitswirtschaft trägt 11,5 Prozent zum nationalen BIP bei. Davon entfallen 95 Milliarden Euro auf die industrielle Gesundheitswirtschaft. Die Branche verzeichnet einen Anstieg der Beschäftigtenzahlen um 7,4 Prozent auf 132.660 Personen.

Entlastung der GKV

Durch Erstattungsbeträge, Herstellerabschläge und Rabattverträge der Hersteller sowie durch Apothekenabschlag und Zuzahlungen sei die gesetzliche Krankenversicherung um 30 Prozent entlastet worden, so der Verband. Der Anteil der Arzneimittel an den Gesamtausgaben in der GKV liege seit Jahren unter 17 Prozent, der Herstelleranteil bei nur 11 Prozent.

Umsatz mit rezeptfreien Produkten

Auch das Verbraucherverhalten ist Thema der Analyse von Pharma Deutschland: So entfielen im Selbstmedikationsmarkt 87 Prozent des Umsatzes mit rezeptfreien Produkten auf Apotheken, was deren zentrale Rolle im System unterstreiche. Zudem wurden 42,4 Millionen Grüne Rezepte ausgestellt (Vorjahr: 40,8 Millionen Verordnungen) – ein Indikator für die Bedeutung auch der ärztlichen Empfehlung rezeptfreier Arzneimittel.

(Pharma Deutschland / STB Web)

Artikel vom 09.08.2024